Martin Truckenbrodt (ÖDP): Wo bleibt eigentlich die Bleßberghöhlen-Ausstellung?
Landtagskandidat bemängelt offensichtliches Desinteresse der Lokalpolitik
Martin Truckenbrodt, Direktkandidat der Ökologisch-Demokratischen Partei (ÖDP) im Wahlkreis 19 Sonneberg I zur Landtagswahl am 27. Oktober, stellt fest, dass seit Anfang 2018 offensichtlich nichts mehr zur Bleßberghöhlen-Ausstellung im Museum Neues Schloss Rauenstein passiert ist. „Wir haben im Landkreis Sonneberg neben unserer schönen Landschaft, dem Spielzeugmuseum und saisonal dem Silbersattel leider kaum vergleichbar bedeutende touristische Angebote. Die Ausstellung zur Bleßberghöhle hätte in Verbindung mit einer gut ausgearbeiteten Porzellan-Ausstellung und einer gut hergerichteten Burgruine das Potential dazu einen dritten touristischen Schwerpunkt im Landkreis Sonneberg zu setzen. Leider haben die politischen Vertreter unseres Landkreises wohl offensichtlich kein Interesse daran. Ich muss leider vermuten, dass der damals schon so langsam scheidende letzte Bürgermeister der Gemeinde Frankenblick keinen Nutzen mehr in einer Fortsetzung der diesbezüglichen Bemühungen sah. Weiterhin hatte wohl unsere aktuelle Wahlkreisabgeordnete die letzten Jahre keine Motivation im Interesse des Landkreises Sonneberg das Projekt in Zusammenarbeit mit Politikern der Rot-Rot-Grünen Landesregierung voran zu bringen. Unter Volksvertretern stelle ich mir eigentlich etwas anderes vor.“, erklärt Truckenbrodt. Wolle man noch stärker von der Mitgliedschaft in der Tourismusregion Coburg.Rennsteig im Tourismusverband Franken profitieren, dann müsse man auch mehr interessante Beiträge und Angebote liefern.
Fehlendes Engagement stellt der Kandidat der ÖDP auch bei anderen Themen fest. Viele Jahre wurde über die fehlenden Breitbandanschlüsse z.B. in Döhlau diskutiert. Dass mit den neuen schnelleren Internetanschlüssen in Seltendorf nun auch in Döhlau zumindest Anschlüsse mit etwa sechs bis sieben Mbit/s Downstream möglich sind, haben die Döhlauer auch nur zufällig über persönliche Kontakte zu Telekom-Technikern erfahren. Seit Sommer 2019 gibt es nun seit langem wieder erste funktionierende Internetanschlüsse in Döhlau. „Telefonieren kann man auch per VoIP und SIP über das Internet und mobile Geräte lassen sich über WLAN einbinden. Nach wie vor gibt es jedoch so gut wie keinen Mobilfunk in Döhlau. Ich vermute, das wird sich schnell nicht ändern, da die Anbieter hier für Investitionen keine Wirtschaftlichkeit gegeben sehen. Vielleicht könnte man aber so auch elektrosensible Menschen als Neusiedler für Döhlau gewinnen. Das meine ich durchaus ernst.“, schließt Truckenbrodt ab.