Schlagwort: Eisenbahnlückenschluss Südwestthüringen-Oberfranken (Seite 1 von 2)
Aktuelle Pressemitteilung zur Diskussion um den geplanten Regional-Express Erfurt – Coburg – Nürnberg
Martin Truckenbrodt (ÖDP): „Das Thema Eisenbahn verlangt Weitsicht!“
InterCity Magdeburg – Augsburg anstatt Regional-Express Erfurt – Nürnberg gefordert
Nach Ansicht von Martin Truckenbrodt, Spitzenkandidat der Ökologisch-Demokratischen Partei (ÖDP) zur Landtagswahl in Thüringen am 27. Oktober und Direktkandidat im Wahlkreis Sonneberg I, könnte sich der geplante Regional-Express Erfurt – Nürnberg unterm Strich als große Chance und Verbesserung für Sonneberg erweisen.
Durchgängige Regionalbahn Coburg – Neuhaus am Rennweg
Truckenbrodt spricht sich auch unter touristischen Gesichtspunkten dafür aus, zwischen Coburg und Neuhaus am Rennweg eine durchgängige Regionalbahn einzurichten. Diese könnte z.B. von der Süd-Thüringen-Bahn (STB) betrieben werden. Der aktuelle Regional-Express Sonneberg – Nürnberg erfülle heute zwischen Sonneberg und Coburg lediglich die Aufgabe der Regionalbahn, da er hier an jedem Bahnhof hält. Ob Zugreisende an den Rennsteig wie aktuell in Sonneberg oder zukünftig bereits in Coburg umsteigen, sei unwesentlich. Für Sonneberg sei es vor allem wichtig, dass möglichst viele Fernzüge und diese in möglichst viele Richtungen in Coburg halten.
Reaktivierung der Max-und-Moritz-Bahn
Diese neue Regionalbahnlinie Coburg – Neuhaus am Rennweg könnte dann auch mit einer Reaktivierung der Max-und-Moritzbahn bis Probstzella verlängert werden. Mehr als eine Regionalbahn ist heute zwischen Sonneberg und Probstzella nicht möglich. Hier kämen dann ebenfalls die kleineren Schienenfahrzeuge der STB zum Einsatz, was die Wirtschaftlichkeit dieser Maßnahme und vor allem die späteren Betriebskosten deutlich reduziert.
Befürchtungen des VCD Coburg bzgl. Werrabahn unbegründet
Der ÖDP-Politiker bestätigt die Einschätzung des VCD Coburg, dass mit einem Regional-Express Nürnberg-Erfurt die Verbindung von Coburg nach Lichtenfels und weiter in Richtung Saalfeld und Kulmbach geschwächt würde. Genau das sei jedoch ein weiterer Grund dafür, den nach wie vor fehlenden Lückenschluss zwischen Hildburghausen und Coburg herzustellen. So könne dann ein durchgängiger Regional-Express Eisenach – Eger über Bad Salzungen, Meiningen, Hildburghausen, Coburg, Lichtenfels, Kulmbach, Bayreuth und Marktredwitz entstehen. Am Wochenende und an Feiertagen könnte dann auch, z.B. von einer Meininger Dampflok angetrieben, eine Martin-Luther-Eisenbahn Eisenach – Schmalkalden – Coburg auf einer der schönsten Bahnstrecken Deutschlands verkehren und Wochenend-Touristen in die Region auf der Sonnenseite des Thüringer Waldes locken.
Scharfe Kritik an Pro Bahn
Das strikte Festhalten von Pro Bahn an der Herstellung des Eisenbahnlückenschlusses über Eisfeld bezeichnet Martin Truckenbrodt als einen Hauptgrund dafür, dass der für das gesamte Henneberger Land und für Oberfranken so wichtige Eisenbahnlückenschluss zwischen Hildburghausen und Coburg bis heute nicht realisiert ist. „Dieser Starrsinn ist für mich unbegreiflich. Eine reine Reaktivierung der Strecke Eisfeld – Coburg ist schon lange nicht mehr möglich. Die für eine Umfahrung des Lautertals notwendigen Tunnel sind sehr kostenintensiv. Der politische Widerstand im Landkreis Coburg und insbesondere in Dörfles-Esbach ist enorm. In Bad Rodach hingegen würde man sich über eine bessere Zuganbindung sehr freuen, sofern hierbei die Stadt Bad Rodach nördlich umfahren wird. Aus meiner Sicht ist deshalb nur die zudem kürzere Variante über Bad Rodach realisierbar. Nur hierfür macht es Sinn, sich zu engagieren.“, erklärt Martin Truckenbrodt, der das Thema die letzten Jahre bereits als Vorsitzender des überparteilichen Vereins Henneberg-Itzgrund-Franken e.V. ausgiebig bearbeitet hat.
InterCity Magdeburg – Augsburg anstatt Regional-Express Erfurt – Nürnberg
Anstatt eines Regional-Express Erfurt – Nürnberg befürwortet die ÖDP Thüringen die Einrichtung einer InterCity-Verbindung zwischen Magdeburg und Augsburg, welche einer Verlängerung des geplanten Regional-Express Erfurt – Nürnberg nach Norden und Süden entspricht. Nach Süden könnte diese zumindest perspektivisch auch bis ins Allgäu nach Oberstdorf verlängert werden. Mit dieser durchgehenden Verbindung im Zwei-Stunden-Takt würde sich die Anbindung an den Fernverkehr u.a. für das südliche Sachsen-Anhalt, Nordthüringen, Südthüringen, Nordwest-Oberfranken und das bayerische Schwaben deutlich verbessern. Es könne nicht sein, dass man bei Fernverbindungen im Schienenverkehr immer nur an die Großstädte denke. Auch die Fläche, der ländliche Raum, müsse besser angebunden werden. Auch kleinere Städte wie Sandersleben, Sangerhausen, Sömmerda, Ilmenau, Treuchtlingen und Donauwörth sollten mit IC- oder ICE-Anschlüssen gut an den Fernverkehr angeschlossen sein. Der fehlende Bahnhof für Ilmenau an der ICE-Neubaustrecke müsse auf jeden Fall kommen.
Aufwertung der Regionalbahn Eisenach – Sonneberg
In der Summe dieser Maßnahmen würde auch die Regionalbahn zwischen Eisenach und Sonneberg aufgewertet werden, da hierdurch die Zubringerfunktion zum Fernverkehr in alle vier Himmelsrichtungen gestärkt würde. Man könnte so auf eine durchgehende Verbindung zwischen Eisenach und Sonneberg tagsüber im Ein-Stunden-Takt umstellen. Alternativ könne man zwei neue Linien einrichten, die sich dann in Grimmenthal und nicht mehr wie bisher in Eisfeld treffen. Für den Bahnhof Eisfeld bliebe hierbei die auch für Schleusingen sehr wichtige Anbindung an die schnelle Buslinie 205 erhalten. Der Bahnhof der Kreisstadt Hildburghausen würde als neuer kleiner Bahnknoten leicht aufgewertet werden. Die aktuelle Regionalbahn Coburg – Bad Rodach sollte dann ebenfalls nach Grimmenthal verlängert werden. So ergäbe sich auch eine für Coburg und Sonneberg attraktive optimale Vernetzung mit dem Regional-Express Schweinfurt – Erfurt.
Wasserstoff-Brennstoffzellen-Technologie als Alternative zur Elektrifizierung
„Als Walkreisabgeordneter des Wahlkreises Sonneberg I würde ich mich mit vollem Einsatz für die Realisierung der geplanten Wasserstoff-Modellregion Sonneberg-Coburg einsetzen. Nicht nur auf der Straße sondern auch auf der Schiene heißt das Speichermedium der Zukunft Wasserstoff. In diese Technologie muss investiert werden, nicht in Stromtrassen wie dem Südlink, welche nur dem Profit der europäischen Stromhändler zuträglich sind. Anstatt weitere Nebenstrecken zu elektrifizieren macht Sinn, hier eine nicht nur für die Eisenbahn nutzbare Wasserstoff-Infrastruktur aufzubauen.“, erklärt Truckenbrodt abschließend.
Pressemitteilung vom 10.8.2019: Das Thema Eisenbahn verlangt Weitsicht (PDF)
Gerade eben ging anlässlich der Coburger Landratswahl die letzte geplante Pressemitteilung raus. Fortsetzung folgt gegebenenfalls im Vorfeld der Stichwahl am 10. Februar.
Coburgs Entwicklungspotential liegt im Norden
Martin Truckenbrodt (ÖDP) betrachtet die bisherige Zusammenarbeit mit Sonneberg nur als ersten Schritt
Martin Truckenbrodt, Coburger Landratskandidat der Ökologisch-Demokratischen Partei (ÖDP), arbeitet seit Mai 2015 beim drittgrößten Arbeitgeber im Landkreis Hildburghausen. „Uns fehlen bei Fuchs vor allem Elektriker und Schlosser, aber auch Mitarbeiter in der Produktion. Immer noch gibt es jedoch zwei unterschiedliche Lohntabellen für den Standort in Thüringen und den Hauptsitz in Niedersachsen. Lediglich bei den Azubigehältern hat man kürzlich mit Erfolg deutlich nachgelegt. Mich betrifft das als IT-Spezialisten zwar nicht, aber man macht sich natürlich auch Gedanken über die Zukunft des Unternehmens.“, erzählt der gebürtige Coburger, der vor seinem Arbeitgeberwechsel 2015 beruflich stets in Stadt und Landkreis Coburg verortet war. „Der Personalmangel ist für viele Unternehmen im heutigen Südthüringen, genauso auch wie in Stadt und Landkreis Coburg, das größte und wichtigste Problem. Und so langsam erkennt man, dass man dieses nur mit einer Angleichung der Löhne an das Niveau im benachbarten Unter- und Oberfranken lösen kann.“ Hierin sieht Truckenbrodt wiederum eine Gefahr für die Coburger Wirtschaft. Schon heute pendeln etliche Arbeitnehmer aus dem Landkreis und der Stadt Coburg in die Landkreise Sonneberg und Hildburghausen aus. Diese würden dann noch deutlich mehr werden. „Ich gehe davon aus, dass sich die Löhne in Südthüringen in den nächsten fünf bis max. zehn Jahren insbesondere, in der Industrie, an das Niveau im benachbarten Nordbayern angepasst haben werden. Die einzig sinnvolle Reaktion auf diese Entwicklung wäre es schon heute proaktiv die wirtschaftliche Zusammenarbeit ländergreifend auszubauen. Das Motto muss lauten: Kooperation zum Wohle aller anstatt unnötiger Konkurrenz.“ Als 1. Vorsitzender des überparteilichen Vereins Henneberg-Itzgrund-Franken e.V. wirbt Martin Truckenbrodt seit mehr als vier Jahren für einen Beitritt des Landkreises Hildburghausen zum Europäischen Wirtschaftsraum der Metropolregion Nürnberg. „Man tut sich im Hildburghäuser Kreistag, anders als im Sonneberger Kreistag, leider sehr schwer mit diesem Thema. Landrat Thomas Müller (CDU) hat zwar einen ersten konkreten Auftrag bekommen in dieser Angelegenheit tätig zu werden, scheint dies jedoch zumindest bis zu den Kommunalwahlen in Thüringen Ende Mai auszusitzen. Die IHK Südthüringen arbeitet laut unserer Informationen vor allem im Hintergrund massiv dagegen. Für beides haben wir in unserem Verein kein Verständnis und können es nur als verantwortungsloses und rückwärtsgewandtes Verhalten bezeichnen.“
Es gäbe noch mehr Themen, bei denen länderübergreifende Kooperationen sinnvoll sind oder wären. In Sachen Tourismus könne da vor allem in Richtung Hildburghausen noch mehr laufen. Dass Coburg und Lichtenfels touristisch innerhalb des Tourismusverbands Franken seit wenigen Jahren wieder getrennte Wege gehen, sei unschön, aber letztendlich nachvollziehbar. Es wäre dann nur konsequent gewesen, dass die Tourismusregion Coburg.Rennsteig gegründet wurde. Dies zeige auch sehr deutlich, dass die historisch gewachsenen Strukturen und Verbindungen immer noch bedeutend sind. Man müsse diese nicht extra manifestieren, aber man könne diese sinnvoll nutzen. Wichtig sei es hier, dass man sich im gesamten Coburger Land noch wesentlich stärker vom längst überholten Ost-West-Denken löst. Nur so könne man nachhaltig Zukunft gestalten. Auf die Themen ÖPNV und Eisenbahnlückenschluss ist der Landratskandidat der ÖDP bereits die letzten Wochen eingegangen. Viel Potential sieht der ÖDP-Politiker auch noch im kulturellen Bereich, u.a. bei Museen, Festivitäten, Vereinsaktivitäten und beim Sport im länderübergreifenden itzgründisch-mainfränkischen Kulturraum. „Sollte man irgendwann mal in Deutschland doch noch eine allgemeine und bundesweite Neugliederung des Bundesgebietes angehen, bieten sich noch ganz andere Möglichkeiten. Dann wäre u.a. der Neuzuschnitt von Landtags- und Bundestagswahlkreisen gerade auch für den Landkreis Coburg deutlich einfacher, als sich dieser heute gestaltet, siehe Geroldsgrün. Aber bis dahin fließt sicherlich noch so einiges Wasser die Itz hinunter in den Main! Denn so manche Berufspolitiker würden dann ja auch ihre Jobs verlieren.“, schließt der ursprünglich aus Untersiemau stammende Landratskandidat ab.
Mit folgender Pressemitteilung vom 12.1.2019 spreche ich öffentlich einen Verdacht aus, den ich schon lange habe:
Martin Truckenbrodt (ÖDP): „München verweigert Zusammenarbeit mit Erfurt!“
Coburger Landratskandidat fordert Eisenbahnlückenschluss über Bad Rodach
Mit Schienengüterfernverkehr hat der Eisenbahnlückenschluss Südwestthüringen-Oberfranken (Werrabahn) nach Ansicht von Martin Truckenbrodt, Kandidat der Ökologisch-Demokratischen Partei (ÖDP) zur Coburger Landratswahl, eindeutig nichts zu tun, denn genau dafür wurde die ICE-Neubaustrecke gebaut. In diesem Sinne war es nicht gut, dass die IHKs Coburg und Südthüringen und die Fahrgastverbände Pro Bahn und VCD jahrelang die Werrabahn als zweigleisige und elektrifizierte Güterfernverkehrstrasse im Sinn hatten. Reden diese die letzte Zeit allerdings nun von einem etwa 130 Millionen Euro teuren Projekt, so kann damit nur ein eingleisiger und nicht elektrifizierter Ausbau gemeint sein. Die große Variante hingegen würde laut einer Studie Thüringer Studenten der letzten Jahre etwa 1,5 Milliarden Euro kosten. Truckenbrodt fordert hiermit nun die vier Organisationen auf, hier öffentlich für Klarheit zu sorgen. Der Landratskandidat der ÖDP setzt sich bereits seit drei Jahren als Vorsitzender des überparteilichen Vereins Henneberg-Itzgrund-Franken e.V. für den Lückenschluss ein. Dieser müsse jetzt so schnell wie möglich kommen, auch um den ICE-Halt in Coburg zu sichern und ausbauen zu können. Mit dem Lückenschluss sei dann u.a. auch ein Regional-Express Eisenach-Coburg-Bayreuth-Eger möglich. Damit wäre das Coburger Land auch gut an den ICE-Bahnhof Eisenach angebunden, wodurch man mit nur einem Umstieg und in weniger als dreieinhalb Stunden Fahrzeit nach Frankfurt am Main und zum dortigen Flughafen käme. In östlicher Richtung würde sich mit diesem neuen Regional-Express die Anbindung an die zukünftigen IC-Linien Karlsruhe-Lichtenfels-Leipzig und Regensburg-Marktredwitz-Dresden deutlich verbessern. „Wer dieses Potential erkennt, merk recht schnell, dass es hier bei weitem nicht nur um eine Regionalbahn zwischen Coburg bzw. Bad Rodach und Hildburghausen geht!“ Der Landratskandidat der ÖDP führt die bisherige Untätigkeit der Bayerischen Staatsregierung auf einen ganz politischen Grund zurück: Die CSU-geführte Bayerische Staatsregierung sei lediglich aus ideologischen Gründen nicht gewillt mit der aktuellen Rot-Rot-Grünen Thüringer Landesregierung zusammen zu arbeiten. „Ilse Aigner ist nun nicht mehr bayerische Verkehrsministerin und das Umweltministerium ist durch einen sehr am ÖPNV interessierten Politiker der Freien Wähler besetzt. Das gibt Hoffnung, dass ich als neuer Coburger Landrat in dieser Sache dann auch in München Gehör und Interesse finden werde.“, erklärt Truckenbrodt. Aus verschiedenen Gründen hält Martin Truckenbrodt nur die Variante über Bad Rodach für realisierbar. „Nicht zuletzt ist hier mit deutlich weniger Landschafts- und Flächenverbrauch zu rechnen. Mit einer nördlichen Umfahrung der Stadt Bad Rodach gibt es die Möglichkeit für eine Streckenführung, die sich in die Landschaft sehr unauffällig einschmiegt, wahrscheinlich sehr zurückhaltende Erdbewegungen und nur einzelne sehr niedrige Brückenbauwerke über Mulden hinweg werden notwendig sein. Da sowohl die verbliebene Strecke der Werrabahn als auch die Strecke Hochstadt-Kirchenlaibach nicht elektrifiziert sind, macht es hochgradig Sinn auch zur Kosteneinsparung den Regional-Express Eisenach-Eger mit Lokomotiven mit Wasserstoff-Brennstoffzellen-Antrieb zu betreiben. Im September 2018 ging in Deutschland die erste Bahnlinie mit entsprechenden Zügen in Betrieb. Nach den ersten drei Monaten im Regelbetrieb sind alle Beteiligten sehr zufrieden damit.“, schließt Truckenbrodt ab.
Martin Truckenbrodt München verweigert Zusammenarbeit mit Erfurt
Hier sind folgende Punkte wichtig:
- Eisenbahnlückenschluss Südwestthüringen-Oberfranken
- Beitritt des Landkreises Coburg zum Verkehrsverbund Großraum Nürnberg (VGN)
- Schaffung eines regionalen Verkehrsverbundes im Drei-Regionen-Eck Unter-, Oberfranken und Südthüringen, u.a. als Schnittmenge zum Mitteldeutschen Verkehrsverbund und zur Umsetzung länder- und kreisübergreifenden Schülerverkehrs
- Ausbau des Fahrradwegnetzes
- Ausbau des Wanderwegenetzes inkl. weiterer Zusammenlegung touristischer Straßen und Wanderwege
Pressemitteilung, verschickt in KW2: ÖPNV muss konsequent kreis- und länderübergreifend gedacht werden
Der Eisenbahnlückenschluss muss so schnell wir möglich kommen. Hier ein paar Aspekte und Fakten dazu:
- Aktuell scheitert dieses Projekt nur am Desinteresse der Bayerischen Staatsregierung. Der Freistaat Thüringen hat bereits finanzielle Mittel für ein Raumordnungsverfahren reserviert.
- Ich spreche mich klar für die Variante über Bad Rodach aus.
- Der Lückenschluss ermöglicht nicht nur eine Direktverbindung für die Regionalbahn sondern auch eine Regional-Express-Verbindung Eisenach-Coburg-Bayreuth-Marktredwitz-Eger.
- Damit wird das Fahrgastpotential für den ICE-Halt Coburg nicht nur aus nordwestlicher (Südwestthüringen) sondern auch aus östlicher Richtung (nördliches Oberfranken) vervielfacht.
- Auch für Bahnreisen nach Frankfurt am Main, Hannover oder ins Ruhrgebiet werden so über den ICE-Bahnhof Eisenach die Fahrzeiten sehr deutlich verkürzt. Der Umweg über Bamberg bzw. Nürnberg und Würzburg entfällt.
- Über die direkte Anbindung an die Bahnhöfe Lichtenfels und Marktredwitz werden die zukünftigen InterCity-Verbindungen Karlsruhe-Nürnberg-Lichtenfels-Saalfeld-Leipzig und Regensburg-Weiden-Marktredwitz-Hof-Chemnitz-Dresden wesentlich komfortabler und schneller erreicht.
- Förderung des Kurbetriebs in Bad Rodach und Bad Colberg und des Tourismus im Bereich der Initiative Rodachtal.
- Der Einsatz von Lokomotiven oder Triebwägen mit zukunftsweisendem Wasserstoff-Brennstoffzellenantrieb ist die kostengünstige und umweltfreundliche Alternative zur Elektrifizierung der Strecke oder zum Dieselantrieb. Diese Technologie ist schon lange marktreif: https://www.ingenieur.de/technik/fachbereiche/verkehr/der-weltweit-erste-wasserstoff-zug-faehrt-im-regulaeren-linienbetrieb/ und https://www.heise.de/newsticker/meldung/Wasserstoff-statt-Diesel-Neuartige-Zuege-bewaehren-sich-im-Betrieb-4260300.html
- Die Deutsche Bahn und das Bundesverkehrsministerium haben kein Interesse daran die ehemalige Werrabahn für den Güterfernverkehr zu benutzen. Dieser ist auch zwischen Eisenach und Bad Salzungen aus technischen Gründen nicht möglich. Für den Güterfernverkehr wurde zudem die ICE-Neubaustrecke gebaut. So geht es bezüglich Güterverkehr beim Bahnlückenschluss nur darum Bahnkunden im Henneberger Land und im Coburger Land über die beiden Bahnhöfe Eisenach und Lichtenfels bedienen zu können.
Sei mehr als drei Jahren setzte ich mich als 1. Vorsitzender des Vereins Henneberg-Itzgrund-Franken e.V. für den Eisenbahnlückenschluss sein. Wir konnten u.a. erreichen, dass die Variante über Bad Rodach wieder stärker diskutiert wird, dass sich die Fahrgastverbände Pro Bahn und Verkehrsclub Deutschland in letzter Zeit wieder variantenoffen zeigen und nicht mehr auf einer zweigleisigen und elektrifizierten Strecke bestehen, dass noch rechtzeitig zur Inbetriebnahme der ICE-Neubaustrecke die Buslinie 205 auf die ICE-Halte in Coburg angepasst wurde, und dass die IHK Coburg und die Stadt Coburg jüngst unsere Argumentation zur überregionalen Bedeutung des Projekts übernommen haben. Teilweise erfolgte dieses Engagement in Absprache und Zusammenarbeit mit Pro Bahn und VCD, wofür diesen beiden Organisationen mein ausdrücklicher Dank gilt. Dieser Einsatz findet sich einschließlich weiterer Informationen dokumentiert unter: https://www.henneberg-itzgrund-franken.eu/eisenbahnlueckenschluss/
Pressemitteilung vom 6.12.2018: Martin Truckenbrodt Was ist mit den Güterzügen auf der ICE-Strecke
Pressemitteilung vom 12.1.2019: Martin Truckenbrodt München verweigert Zusammenarbeit mit Erfurt
Eine wirklich sinnvolle Energiewende benötigt keine neuen Stromtrassen. In diesem Sinne haben der ÖDP Kreisverband Coburg-Kronach und ich eine Pressemitteilung verfasst:
Martin Truckenbrodt (ÖDP) lehnt weitere Stromtrassen kategorisch ab
Coburger Landratskandidat sieht wirklich sinnvolle und konsequente Energiewende gefährdet
„Die Ökologisch-Demokratische Partei (ÖDP) steht ganz klar zur Energiewende. Jedoch verhindert der Bau weiterer Stromtrassen eine tatsächliche Wende in der Energiepolitik.“, erklärt Martin Truckenbrodt, Kandidat der ÖDP für die Coburger Landratswahl Ende Januar 2019. Die ÖDP setzt nicht nur auf dezentrale Energieerzeugung, sondern auch auf dezentrale Energiespeicherung. Power-To-Gas, die Speicherung von in Wasserstoff umgewandelter elektrischer Energie in vorhandene Gasnetze, und andere Technologien sind nach Ansicht Truckenbrodts hingegen wirklich zukunftsweisend. Der Bau weiterer Stromtrassen diene zudem lediglich den Interessen europäischer Stromhändler. Martin Truckenbrodt kritisiert hier auch die Politik von B‘90/Die Grünen, welche, wie aktuell durch die Thüringer Umweltministerin Anja Siegesmund, weitere Stromtrassen und strategisch unsinnige Pumpspeicherkraftwerke fordern. Man merke hier, dass diese Partei mittlerweile auch Spenden von Energiekonzernen annimmt. Die ÖDP verzichtet hingegen seit 36 Jahren konsequent auf Firmenspenden.
Das Thema Wasserstoff besitze auch mehrere konkrete Bezüge zum Coburger Land. In Neuhaus-Schierschnitz im benachbarten Landkreis Sonneberg sitzt ein sehr innovatives Unternehmen, welches die Antriebstechnik u.a. für PKWs mit Wasserstoff-Brennstoffzellenantrieb liefert. Die ÖDP betrachtet die reine akkugestützte Elektromobilität nicht als universelle Lösung für alle zukünftigen Anforderungen an den Individualverkehr. Sollte der Eisenbahnlückenschluss Südwestthüringen-Oberfranken (Werrabahn) kommen, Truckenbrodt befürwortet die Variante über Bad Rodach, böte sich eine Regional-Express-Verbindung Eisenach-Coburg-Bayreuth-Eger an. Auf dieser fast vollständig nicht elektrifizierten Strecke könnte dann ebenfalls der mittlerweile auch für den Eisenbahnverkehr marktreife Wasserstoff-Brennstoffzellenantrieb zum Einsatz kommen. Dies würde u.a. die Kosten für die Elektrifizierung einsparen.
Am 11. Januar 2019 um 19:00 Uhr wird die ÖDP Coburg-Kronach einen Vortragsabend zum Thema „Stromtrassen und Energiewende“ durchführen. Als Referent konnte Richard Bethmann aus Grafenrheinfeld gewonnen werden. Veranstaltungsort und weitere Details werden Anfang Januar bekanntgegeben.
Pressemitteilung: Martin Truckenbrodt lehnt weitere Stromtrassen kategorisch ab
Bundesminister Altmaier bestätigte kürzlich auch, dass die Stromtrassen für den europäischen Stromhandel gebaut werden. Das hat nichts mit einer Energiewende zu tun!