Auch auf Grund einer niedrigen Kreisumlage konnten sich die Gemeinden im Landkreis Coburg die letzten Jahre stark entschulden, manche sind mittlerweile schuldenfrei. Demgegenüber steht nun eine Verschuldung des Landkreises Coburg von mehr als 30 Millionen Euro.
Die Coburger Kreistagsmitglieder der ÖDP pochen seit Jahren auf einen Stopp der Neuverschuldung. Dies wurde nun erstmals erreicht, so dass Thomas Büchner und Christoph Raabs kürzlich seit sie im Coburger Kreistag sitzen erstmals einem Haushaltsentwurfs für den Landkreis Coburger zustimmen konnten.
Es muss nun ein Konzept entwickelt werden mit dem die Schulden des Landkreises Coburg in absehbarer zeit abgebaut werden können. Das sind wir unseren Kindern und Enkeln schuldig. Natürlich muss dieses Konzept nach Möglichkeit ohne Erhöhung der Kreisumlage funktionieren.
Ein paar persönliche Anmerkungen zur Kreisfreiheit der Stadt Coburg:
Meiner Meinung nach sollte es den Status der Kreisfreiheit nur für Großstädte geben, als für Städte mit mindestens 100.000 Einwohnern. Erst ab dieser Einwohnerzahl sehr ich den Umstand gegeben, dass die Stadt bezüglich seiner eigenen Infrastruktur unterschiedlichster Ebenen und Bereiche nur noch eher schwache Beziehungen zur Infrastruktur in ihrem Umland besitzt.
Solange es jedoch seitens des Freistaats Bayern kein Vorhaben zur einer landesweiten Kreisgebietsreform gibt, macht es keinen Sinn sich für ein solches Vorhaben im Coburger Land einzusetzen. Stattdessen müssen die Möglichkeiten zur Zusammenarbeit im Sinne und Interesse beider Parteien, der Stadt und des Landkreises, ausgereizt werden.
Mit dem Status als Oberzentrum hat der Status als kreisfreie Stadt nichts zu tun.