ÖDP möchte Museen und Tourismus personell verknüpfen
Das Schaumberger Land benötigt einen Neustart in Sachen Tourismus
In einer personellen Verknüpfung der Museen mit dem Tourismus sehen die vier Gemeinderatskandidaten der Ökologisch-Demokratischen Partei (ÖDP) den einzig gangbaren Weg, um für beide Betätigungsfelder wirkungsvoll tätig werden zu können. Das würde bedeuten, dass Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Museums im Neuen Schloss Rauenstein dort auch ein ordentliches Tourismusbüro betreiben und u.a. Anfragen von potentiellen Touristen bearbeiten und die Ehrenamtlichen und Vereine z.B. der Zinselhöhle, der Köhlerei oder der Schnitzerei logistisch unterstützen. Andererseits könnte so etwa auch das Tourismusbüro in Schalkau das dortige Stadtmuseum mit betreuen und für Touristen und andere Interessierte öffnen. Gegenseitig würden dann zudem Urlaubsvertretungen übernommen werden. E-Mail und Telefon könnten umgestellt und Öffnungszeiten ergänzend festgelegt werden, so dass für Touristen eine möglichst gute Erreichbarkeit geschaffen werden kann. Es verstehe sich von selbst, dass dies nur in einer Landgemeinde Schaumberger Land von Bachfeld bis Mengersgereuth-Hämnmern funktionieren könne.
Frankentourismus zielführender als Thüringer-Wald-Tourismus
Alle touristischen Angebote, und das sind so einige im Schaumberger Land, sollten in ein Gesamtpaket zusammengeschnürt werden, welches dann vorrangig in der Tourismusregion Coburg.Rennsteig und damit im Tourismusverband Franken positioniert wird. Die hierfür erstellten Angebote können parallel dann auch über den Regionalverband Thüringer Wald verwendet werden. So lange sich dieser allerdings nicht aus seiner extremen Abhängigkeit von der Erfurter Thüringer Tourismus GmbH und der damit zusammenhängenden Benachteiligung der Rennsteigregion lösen könne, mache es keinen Sinn hier darüber hinaus Zeit und Energie zu investieren.
Ganz in diesem Sinne bemüht sich die parteilose Spitzenkandidatin der ÖDP zur Gemeinderatswahl, Vera Strößenreuther aus Döhlau, seit einiger Zeit, den nur wenige Kilometer im Unteren Effeldertal zwischen Froschgrundsee und Seltendorf umfassenden Lückenschluss zwischen dem Main-Radweg und dem Werra-Radweg herzustellen.Nicht nachvollziehbare Personalentscheidungen des Gemeinderats Frankenblick
Mit Kai Marian Büttner war für das Neue Schloss Rauenstein ein ortsansässiger, sehr kompetenter und engagierter Nachfolger für Rainer Blechschmidt im Gespräch gewesen, der schon ehrenamtlich umfangreiche Konzepte für das Museum erstellt hat, welche im Wesentlichen nur noch umgesetzt hätten werden müssen. „Erst hieß es plötzlich, dass für die Stelle kein Geld mehr da sei. Und dann nicht mal zwei Monate später war sie plötzlich doch besetzt gewesen. Irgendwie merkwürdig, oder?“, findet Martin Truckenbrodt aus Seltendorf, Bürgermeisterkandidat der ÖDP.
Frankenblick braucht eine neue Politik, jedoch keinen Populismus
„Wir wollen einen neuen Politikstil in Frankenblick etablieren. Mit Populismus und unhaltbaren Versprechungen, wie es andere gerade im Wahlkampf äußern, wird man Frankenblick und das gesamte Schaumberger Land nicht vorwärts entwickeln. Möglichst ausgereifte und schlüssige Ideen, klare Zielvorstellungen und viel Engagement sind gefordert, damit sich etwas im Sinne des Allgemeinwohls und der Bürgerinnen und Bürger an Itz, Grümpen und Effelder bewegt. Meine Kandidaturen zum EU-Parlament auf Listenplatz 12, nominiert seit Oktober letzten Jahres, und zum Coburger Landrat, nominiert im November, habe ich natürlich als Außenseiter angetreten. Wäre schon damals und nicht erst im Januar festgestanden, dass wir in Frankenblick einen neuen Bürgermeister wählen dürfen, so hätte ich diese beiden Kandidaturen bleiben lassen und mich von vorneherein auf die Kommunalwahlen konzentriert. Nun liegt es an den Bürgerinnen und Bürgern der Gemeinde Frankenblick, dass sie uns bis Gründonnerstag für die Bürgermeister- und die Gemeinderatswahl jeweils 80 Unterstützungsunterschriften geben. Ansonsten werden wir am 26. Mai nicht auf den Wahlzetteln stehen. Ich biete hiermit für die kommende Woche einen kostenlosen Fahrdienst zum Rathaus in Effelder und zum Bürgerservicebüro in Mengersgereuth-Hämmern an.“
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