Bei der Globalisierung handelt es um einen natürlichen Prozess, welcher seit sich der moderne Mensch auf unserem Planeten ausbreitet und erste Fernhandelsrouten zu Land und zu Wasser entstanden sind stattfindet. Bedingt durch die technischen Entwicklungen der letzten etwa 300 Jahre in den Bereichen Verkehr und Telekommunikation hat diese Entwicklung allerdings gehörig an Fahrt aufgenommen, was zu massiveren Auswirkungen führt. Hinzu kommt noch der sehr starke Anstieg der Weltbevölkerung. Pauschal gegen die Globalisierung kann man nicht sein, weil diese als logischer und natürlicher Prozess nicht aufzuhalten ist. Die große Herausforderung für die Zukunft ist es, dafür zu sorgen, dass die durch uns Menschen verursachte Umweltverschmutzung nicht die Lebensgrundlagen auf der Erde zerstört, und dass eine Angleichung der Lebensbedingungen für alle Menschen auf halbwegs einheitliches Niveau, zumindest global auf ein menschenwürdiges Mindestniveau, stattfindet. Dies ist natürlich auch mit gesellschaftlichen Entwicklungen verbunden, die die Bevölkerung der unterschiedlichen Regionen allerdings selbstständig und vor allem auch aus eigenem Antrieb heraus durchlaufen müssen. Jede Form diesbezüglicher aktiver Fremdeinwirkung von außen kann zwangsläufig, in Form von gesellschaftlichen oder politischen Gegenbewegungen, nur zu entgegengesetzten Entwicklungen führen, da hierdurch i.d.R. extremistische, meist patriarchale und undemokratische, Kräfte gestärkt werden.
Subventioniertes Gemüse auf Europa auf den Wochenmärkten in Afrika, Waffenlieferungen in Krisenherde, oftmals Stellvertreter-Kriege der Supermächte, Freihandelsabkommen, verstärkter sehr energieintensiver Schiffs- und Luftverkehr und viele andere Aspekte und Probleme zeigen, dass die Menschheit bewusster mit der Globalisierung umgehen muss, dass vor allem auch im ökologischen Interesse nur ein möglichst nachhaltiges Denken und Agieren unsere Lebensgrundlagen retten und bewahren kann.
Bereits vor einigen Jahren hat die ÖDP als erste Partei in Deutschland das Thema Postwachstumsökonomie besetzt, welches mittlerweile auch zusehends von anderen Parteien (B’90/Die Grünen, Die Linke) übernommen wird. Mehr dazu im im Grundsatzprogramm der ÖDP: https://www.oedp.de/programm/grundsatzprogramm/