Autor: MartinTruckenbrodt (Seite 4 von 10)

Martin Truckenbrodt (ÖDP): Das Thema Eisenbahn verlangt Weitsicht!

Aktuelle Pressemitteilung zur Diskussion um den geplanten Regional-Express Erfurt – Coburg – Nürnberg

Martin Truckenbrodt (ÖDP): „Das Thema Eisenbahn verlangt Weitsicht!“

InterCity Magdeburg – Augsburg anstatt Regional-Express Erfurt – Nürnberg gefordert

Nach Ansicht von Martin Truckenbrodt, Spitzenkandidat der Ökologisch-Demokratischen Partei (ÖDP) zur Landtagswahl in Thüringen am 27. Oktober und Direktkandidat im Wahlkreis Sonneberg I, könnte sich der geplante Regional-Express Erfurt – Nürnberg unterm Strich als große Chance und Verbesserung für Sonneberg erweisen.

Durchgängige Regionalbahn Coburg – Neuhaus am Rennweg

Truckenbrodt spricht sich auch unter touristischen Gesichtspunkten dafür aus, zwischen Coburg und Neuhaus am Rennweg eine durchgängige Regionalbahn einzurichten. Diese könnte z.B. von der Süd-Thüringen-Bahn (STB) betrieben werden. Der aktuelle Regional-Express Sonneberg – Nürnberg erfülle heute zwischen Sonneberg und Coburg lediglich die Aufgabe der Regionalbahn, da er hier an jedem Bahnhof hält. Ob Zugreisende an den Rennsteig wie aktuell in Sonneberg oder zukünftig bereits in Coburg umsteigen, sei unwesentlich. Für Sonneberg sei es vor allem wichtig, dass möglichst viele Fernzüge und diese in möglichst viele Richtungen in Coburg halten.

Reaktivierung der Max-und-Moritz-Bahn

Diese neue Regionalbahnlinie Coburg – Neuhaus am Rennweg könnte dann auch mit einer Reaktivierung der Max-und-Moritzbahn bis Probstzella verlängert werden. Mehr als eine Regionalbahn ist heute zwischen Sonneberg und Probstzella nicht möglich. Hier kämen dann ebenfalls die kleineren Schienenfahrzeuge der STB zum Einsatz, was die Wirtschaftlichkeit dieser Maßnahme und vor allem die späteren Betriebskosten deutlich reduziert.

Befürchtungen des VCD Coburg bzgl. Werrabahn unbegründet

Der ÖDP-Politiker bestätigt die Einschätzung des VCD Coburg, dass mit einem Regional-Express Nürnberg-Erfurt die Verbindung von Coburg nach Lichtenfels und weiter in Richtung Saalfeld und Kulmbach geschwächt würde. Genau das sei jedoch ein weiterer Grund dafür, den nach wie vor fehlenden Lückenschluss zwischen Hildburghausen und Coburg herzustellen. So könne dann ein durchgängiger Regional-Express Eisenach – Eger über Bad Salzungen, Meiningen, Hildburghausen, Coburg, Lichtenfels, Kulmbach, Bayreuth und Marktredwitz entstehen. Am Wochenende und an Feiertagen könnte dann auch, z.B. von einer Meininger Dampflok angetrieben, eine Martin-Luther-Eisenbahn Eisenach – Schmalkalden – Coburg auf einer der schönsten Bahnstrecken Deutschlands verkehren und Wochenend-Touristen in die Region auf der Sonnenseite des Thüringer Waldes locken.

Scharfe Kritik an Pro Bahn

Das strikte Festhalten von Pro Bahn an der Herstellung des Eisenbahnlückenschlusses über Eisfeld bezeichnet Martin Truckenbrodt als einen Hauptgrund dafür, dass der für das gesamte Henneberger Land und für Oberfranken so wichtige Eisenbahnlückenschluss zwischen Hildburghausen und Coburg bis heute nicht realisiert ist. „Dieser Starrsinn ist für mich unbegreiflich. Eine reine Reaktivierung der Strecke Eisfeld – Coburg ist schon lange nicht mehr möglich. Die für eine Umfahrung des Lautertals notwendigen Tunnel sind sehr kostenintensiv. Der politische Widerstand im Landkreis Coburg und  insbesondere in Dörfles-Esbach ist enorm. In Bad Rodach hingegen würde man sich über eine bessere Zuganbindung sehr freuen, sofern hierbei die Stadt Bad Rodach nördlich umfahren wird. Aus meiner Sicht ist deshalb nur die zudem kürzere Variante über Bad Rodach realisierbar. Nur hierfür macht es Sinn, sich zu engagieren.“, erklärt Martin Truckenbrodt, der das Thema die letzten Jahre bereits als Vorsitzender des überparteilichen Vereins Henneberg-Itzgrund-Franken e.V. ausgiebig bearbeitet hat.

InterCity Magdeburg – Augsburg anstatt Regional-Express Erfurt – Nürnberg

Anstatt eines Regional-Express Erfurt – Nürnberg befürwortet die ÖDP Thüringen die Einrichtung einer InterCity-Verbindung zwischen Magdeburg und Augsburg, welche einer Verlängerung des geplanten Regional-Express Erfurt – Nürnberg nach Norden und Süden entspricht. Nach Süden könnte diese zumindest perspektivisch auch bis ins Allgäu nach Oberstdorf verlängert werden. Mit dieser durchgehenden Verbindung im Zwei-Stunden-Takt würde sich die Anbindung an den Fernverkehr u.a. für das südliche Sachsen-Anhalt, Nordthüringen, Südthüringen, Nordwest-Oberfranken und das bayerische Schwaben deutlich verbessern. Es könne nicht sein, dass man bei Fernverbindungen im Schienenverkehr immer nur an die Großstädte denke. Auch die Fläche, der ländliche Raum, müsse besser angebunden werden. Auch kleinere Städte wie Sandersleben, Sangerhausen, Sömmerda, Ilmenau, Treuchtlingen und Donauwörth sollten mit IC- oder ICE-Anschlüssen gut an den Fernverkehr angeschlossen sein. Der fehlende Bahnhof für Ilmenau an der ICE-Neubaustrecke müsse auf jeden Fall kommen.

Aufwertung der Regionalbahn Eisenach – Sonneberg

In der Summe dieser Maßnahmen würde auch die Regionalbahn zwischen Eisenach und Sonneberg aufgewertet werden, da hierdurch die Zubringerfunktion zum Fernverkehr in alle vier Himmelsrichtungen gestärkt würde. Man könnte so auf eine durchgehende Verbindung zwischen Eisenach und Sonneberg tagsüber im Ein-Stunden-Takt umstellen. Alternativ könne man zwei neue Linien einrichten, die sich dann in Grimmenthal und nicht mehr wie bisher in Eisfeld treffen. Für den Bahnhof Eisfeld bliebe hierbei die auch für Schleusingen sehr wichtige Anbindung an die schnelle Buslinie 205 erhalten. Der Bahnhof der Kreisstadt Hildburghausen würde als neuer kleiner Bahnknoten leicht aufgewertet werden. Die aktuelle Regionalbahn Coburg – Bad Rodach sollte dann ebenfalls nach Grimmenthal verlängert werden. So ergäbe sich auch eine für Coburg und Sonneberg attraktive optimale Vernetzung mit dem Regional-Express Schweinfurt – Erfurt.

Wasserstoff-Brennstoffzellen-Technologie als Alternative zur Elektrifizierung

„Als Walkreisabgeordneter des Wahlkreises Sonneberg I würde ich mich mit vollem Einsatz für die Realisierung der geplanten Wasserstoff-Modellregion Sonneberg-Coburg einsetzen. Nicht nur auf der Straße sondern auch auf der Schiene heißt das Speichermedium der Zukunft Wasserstoff. In diese Technologie muss investiert werden, nicht in Stromtrassen wie dem Südlink, welche nur dem Profit der europäischen Stromhändler zuträglich sind. Anstatt weitere Nebenstrecken zu elektrifizieren macht Sinn, hier eine nicht nur für die Eisenbahn nutzbare Wasserstoff-Infrastruktur aufzubauen.“, erklärt Truckenbrodt abschließend.

Pressemitteilung vom 10.8.2019: Das Thema Eisenbahn verlangt Weitsicht (PDF)

ÖDP scheitert in Frankenblick an Unterschriften

ÖDP scheitert in Frankenblick an Unterschriften

Erstmals stellte die Ökologisch-Demokratische Partei (ÖDP) in Frankenblick eine Gemeinderatsliste und eine Bürgermeisterkandidaten auf. Da sie auch noch nicht im Bundestag und im Thüringer Landtag vertreten ist, musste sie jeweils 80 Unterstützungsunterschriften sammeln, damit deren Kandidaten auch auf dem Wahlzettel stehen können. Das ist jedoch mit jeweils nur gut der Hälfte der benötigten Unterschriften nicht gelungen.
„Unser Wahlantritt war erst dieses Jahr auf Grund von ausreichend neuen Parteimitgliedern in unserer Gemeinde möglich geworden. Deshalb trauern wir den fehlenden Unterstützungsunterschriften und dem misslungenen Wahlantritt nicht allzu sehr hinterher. Immerhin konnten wir mehr gültige Unterstützungsunterschriften als die Feuerwehr Frankenblick erreichen. Für uns ist dies nun der Startschuss im Sonneberger Hinterland aktiv politisch tätig zu werden und sich mit zukünftigen Aktionen für das Allgemeinwohl einzusetzen. U.a. das Thema Bildung einer Landgemeinde Schaumberger Land werden wir außerparlamentarisch weiter bearbeiten. Sollten wir in absehbarer Zeit im Sonneberger Hinterland auf zweistellige Mitgliederzahlen anwachsen, so wäre dann auch die Gründung eines Ortsverbandes denkbar.“, erklärt Martin Truckenbrodt aus Seltendorf, 1. stv. Landesvorsitzender der ÖDP Thüringen.
Die Sammlung der Unterstützungsunterschriften war dadurch erschwert gewesen, dass auch die neuen Wählergruppen Allianz für Frankenblick und Feuerwehr Frankenblick diese sammeln mussten. Nur erstere konnte die benötigte Anzahl an Unterschriften erreichen. „Es sind schon recht große Hürden, die zu nehmen sind. Rechnet man die vier Bewerber unserer Gemeinderatsliste, die zehn Unterzeichner des Wahlvorschlags und die 80 notwendigen Unterstützungsunterschriften zusammen, so ergibt sich bei einer Wahlbeteiligung von zuletzt 2012 etwa 70 % und einer Anzahl von etwa 5.400 Wahlberechtigten ein Stimmenanteil von 2,5 %, der bereits nur für den Antritt zur Gemeinderatswahl mobilisiert werden muss. Hätten wir 20 Kandidaten aufgestellt, wären es sogar 2,9 % gewesen. Ich bin der Meinung ein Prozent sollte eigentlich ausreichend sein. Aber 20 Kandidaten aufzustellen hat diesmal nicht mal die CDU geschafft. Die Linke hat sogar nur fünf Kandidaten aufgestellt.“, ergänzt Truckenbrodt.
Eine Wahlempfehlung möchten die Mitglieder der ÖDP nun nicht aussprechen. Gerade bei der Bürgermeisterwahl könne man diesmal nur das geringere Übel wählen. Den Kandidaten der Allianz für Frankenblick betrachtet Truckenbrodt als Populisten. Der jetzigen 1. Beigeordneten, Kandidatin der Partei Die Linke, fehle es oftmals u.a. an diplomatischem Feingefühl. Die parteilose Kandidatin der CDU hat zuletzt 2012 für Die Linke für den Gemeinderat kandidiert, was doch einen sehr starken Kurswechsel bedeute. Und die Kandidatin von SPD/Freie Wähler ist politisch ebenfalls ein noch sehr unbeschriebenes Blatt.
Abschließend dankt Martin Truckenbrodt allen Mitgliedern, parteilosen Kandidaten der Gemeinderatsliste und den aktiven Unterstützern der Wahlvorschläge für deren Engagement.

Teilweise zitiert im Freien Wort Sonneberg vom 25.4.2019.

Download: ÖDP scheitert in Frankenblick an Unterschriften

ÖDP möchte Museen und Tourismus personell verknüpfen

ÖDP möchte Museen und Tourismus personell verknüpfen

Das Schaumberger Land benötigt einen Neustart in Sachen Tourismus

In einer personellen Verknüpfung der Museen mit dem Tourismus sehen die vier Gemeinderatskandidaten der Ökologisch-Demokratischen Partei (ÖDP) den einzig gangbaren Weg, um für beide Betätigungsfelder wirkungsvoll tätig werden zu können. Das würde bedeuten, dass Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Museums im Neuen Schloss Rauenstein dort auch ein ordentliches Tourismusbüro betreiben und u.a. Anfragen von potentiellen Touristen bearbeiten und die Ehrenamtlichen und Vereine z.B. der Zinselhöhle, der Köhlerei oder der Schnitzerei logistisch unterstützen. Andererseits könnte so etwa auch das Tourismusbüro in Schalkau das dortige Stadtmuseum mit betreuen und für Touristen und andere Interessierte öffnen. Gegenseitig würden dann zudem Urlaubsvertretungen übernommen werden. E-Mail und Telefon könnten umgestellt und Öffnungszeiten ergänzend festgelegt werden, so dass für Touristen eine möglichst gute Erreichbarkeit geschaffen werden kann. Es verstehe sich von selbst, dass dies nur in einer Landgemeinde Schaumberger Land von Bachfeld bis Mengersgereuth-Hämnmern funktionieren könne.

Frankentourismus zielführender als Thüringer-Wald-Tourismus

Alle touristischen Angebote, und das sind so einige im Schaumberger Land, sollten in ein Gesamtpaket zusammengeschnürt werden, welches dann vorrangig in der Tourismusregion Coburg.Rennsteig und damit im Tourismusverband Franken positioniert wird. Die hierfür erstellten Angebote können parallel dann auch über den Regionalverband Thüringer Wald verwendet werden. So lange sich dieser allerdings nicht aus seiner extremen Abhängigkeit von der Erfurter Thüringer Tourismus GmbH und der damit zusammenhängenden Benachteiligung der Rennsteigregion lösen könne, mache es keinen Sinn hier darüber hinaus Zeit und Energie zu investieren.
Ganz in diesem Sinne bemüht sich die parteilose Spitzenkandidatin der ÖDP zur Gemeinderatswahl, Vera Strößenreuther aus Döhlau, seit einiger Zeit, den nur wenige Kilometer im Unteren Effeldertal zwischen Froschgrundsee und Seltendorf umfassenden Lückenschluss zwischen dem Main-Radweg und dem Werra-Radweg herzustellen.

Nicht nachvollziehbare Personalentscheidungen des Gemeinderats Frankenblick

Mit Kai Marian Büttner war für das Neue Schloss Rauenstein ein ortsansässiger, sehr kompetenter und engagierter Nachfolger für Rainer Blechschmidt im Gespräch gewesen, der schon ehrenamtlich umfangreiche Konzepte für das Museum erstellt hat, welche im Wesentlichen nur noch umgesetzt hätten werden müssen. „Erst hieß es plötzlich, dass für die Stelle kein Geld mehr da sei. Und dann nicht mal zwei Monate später war sie plötzlich doch besetzt gewesen. Irgendwie merkwürdig, oder?“, findet Martin Truckenbrodt aus Seltendorf, Bürgermeisterkandidat der ÖDP.

Frankenblick braucht eine neue Politik, jedoch keinen Populismus

„Wir wollen einen neuen Politikstil in Frankenblick etablieren. Mit Populismus und unhaltbaren Versprechungen, wie es andere gerade im Wahlkampf äußern, wird man Frankenblick und das gesamte Schaumberger Land nicht vorwärts entwickeln. Möglichst ausgereifte und schlüssige Ideen, klare Zielvorstellungen und viel Engagement sind gefordert, damit sich etwas im Sinne des Allgemeinwohls und der Bürgerinnen und Bürger an Itz, Grümpen und Effelder bewegt. Meine Kandidaturen zum EU-Parlament auf Listenplatz 12, nominiert seit Oktober letzten Jahres, und zum Coburger Landrat, nominiert im November, habe ich natürlich als Außenseiter angetreten. Wäre schon damals und nicht erst im Januar festgestanden, dass wir in Frankenblick einen neuen Bürgermeister wählen dürfen, so hätte ich diese beiden Kandidaturen bleiben lassen und mich von vorneherein auf die Kommunalwahlen konzentriert. Nun liegt es an den Bürgerinnen und Bürgern der Gemeinde Frankenblick, dass sie uns bis Gründonnerstag für die Bürgermeister- und die Gemeinderatswahl jeweils 80 Unterstützungsunterschriften geben. Ansonsten werden wir am 26. Mai nicht auf den Wahlzetteln stehen. Ich biete hiermit für die kommende Woche einen kostenlosen Fahrdienst zum Rathaus in Effelder und zum Bürgerservicebüro in Mengersgereuth-Hämmern an.“

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Rauenstein ist Verlierer der Einheitsgemeinde Frankenblick

Rauenstein ist Verlierer der Einheitsgemeinde Frankenblick

ÖDP möchte in Rauenstein ein Bürgerservicebüro einrichten

Laut Martin Truckenbrodt aus Seltendorf, Bürgermeisterkandidat der Ökologisch-Demokratischen Partei (ÖDP) in Frankenblick, zeigt die aktuelle Situation des Ortsteils Rauenstein sehr deutlich, dass die Einheitsgemeinde die falsche Rechtsform für Gemeinden im Sonneberger Hinterland ist. Rauenstein könne und müsse man aus seiner Sicht als Verlierer der Gemeinde Frankenblick bezeichnen. Gäbe es in Rauenstein die Grundschule und das Neue Schloss nicht, so wäre hier wohl vollständig „tote Hose“. „Uns ist zu Ohren gekommen, dass zuletzt auch Rauensteiner Unternehmen nur sehr zögerlich dabei unterstützt wurden, als diese Immobilien und Brachflächen zur Erweiterung ihrer Anlagen erwerben wollten. Das kann es nicht sein. Bürgermeister und Gemeinderat müssen sich solidarisch gleichsam für alle Ortsteile einsetzen.“, stellt Truckenbrodt fest. Um die Infrastruktur in Rauenstein zu verbessern, möchte sich die ÖDP für ein Bürgerservicebüro in Rauenstein einsetzen, wie es dieses bereits in Mengersgereuth-Hämmern gibt. „Die ÖDP hat mit dem von ihr initiierten und erfolgreichen Volksbegehren Artenvielfalt ‚Rettet die Bienen‘ in Bayern bewiesen, dass sie in der Lage ist, Möglichkeiten der Direkten Demokratie im Interesse des Allgemeinwohls erfolgreich zu nutzen. Für die Einrichtung eines Bürgerbüros in Rauenstein wäre durchaus ein Bürgerbegehren denkbar, wenn sich hier bis zum Jahresende nichts tun sollte.“
Vera Strößenreuther aus Döhlau, parteilose Spitzenkandidatin der ÖDP für den Gemeinderat Frankenblick, hat verschiedene Landgemeinden in Thüringen kontaktiert und Auskünfte über deren Erfahrungswerte mit dieser Rechtsreform eingeholt. „Die schon etwas länger existierenden Landgemeinden würden sich sofort wieder für diese Rechtsform entscheiden. Sie betonen ausdrücklich, dass die Landgemeinde auch keinen Mehraufwand für die Verwaltung bedeutet. Die erst zum 1. Januar 2019 gegründeten Landgemeinden befinden sich aktuell noch in der Findungsphase. Sie äußern allerdings schon, dass ein Großteil der Fusionsprämien für die kostenlose Änderung der Personalausweise und ähnliches verwendet wird“, erläutert Strößenreuther.
Martin Truckenbrodt erläutert, dass es im Sonneberger Hinterland mit Mengersgereuth-Hämmern, Effelder, Rauenstein und Schalkau vier ähnlich große Orte mit jeweils mehr als 1.000 Einwohnern gibt. Um eine Benachteiligung eines dieser Orte, z.B. durch entsprechende Stimmverhältnisse im Gemeinderat, weitestgehend zu vermeiden, muss die Rechtsform der Landgemeinde gewählt werden. Denn nur dort sind Ortschaftsräte möglich, die wesentlich mehr mitmachen, mitsprechen und entscheiden dürfen, als dies bei den Ortsteilräten der Einheitsgemeinde der Fall ist. „Wir wollen keinen Keil zwischen die Ortsteile der Gemeinde Frankenblick treiben. Das können andere deutlich besser als wir. Aber wir sind der Meinung, dass diese Problematik angesprochen und diskutiert werden muss. Die einzig mögliche Lösung für dieses Problem ist die gut durchdachte und vorbereitete Bildung einer Landgemeinde Schaumberger Land von Bachfeld bis Meng-Hämm.“, schließt Truckenbrodt ab.
Unterstützungsunterschriften benötigt
Damit der Bürgermeisterkandidat und die vier Gemeinderatskandidaten der ÖDP am 26. Mai auf dem Wahlzettel stehen können, benötigen diese noch Unterstützungsunterschriften. Diese können bis einschließlich Gründonnerstag, 18. April 2019 im Rathaus in Effelder und im Bürgerservicebüro in Mengersgereuth-Hämmern zu den üblichen Öffnungszeiten geleistet werden. Unterschreiben dürfen alle Wahlberechtigten ab 16 Jahren.

Veröffentlicht im Freien Wort Sonneberg vom 10.4.2019: https://www.insuedthueringen.de/region/sonneberg/OEDP-sieht-Rauenstein-als-Verlierer-der-Frankenblick-Connection;art83453,6661578

Download: Rauenstein ist Verlierer der Einheitsgemeinde Frankenblick

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